Glossar
Hier finden Sie wichtige Begriffserklärungen in alphabetischer Sortierung.
- P-Sätze
- Die Sicherheitshinweise, P-Hinweise (precautionary statements), beschreiben Maßnahmen, um schädliche Wirkungen eines gefährlichen Stoffs oder Gemischs bei seiner Verwendung oder Beseitigung zu begrenzen oder zu vermeiden.
P-Sätze sind standardisiert. - Parfüm
- Parfüm ist ein Gemisch aus Riechstoffen und Alkohol.
Der Begriff Parfum kommt aus dem Französischen und bedeutet Duft. Die Franzosen haben das Wort wiederum aus der lateinischen Sprache entlehnt: per = durch, fumum = Rauch.
Neben Körperpflegeprodukten werden auch Haushaltsprodukte mit Riechstoffen funktional verfeinert, z. B. Luftbefeuchter, Seifen, Reinigungsmittel oder Haarfärbemittel. Selbst im Lebensmittelbereich werden Produkte mit Duftstoffen angereichert. In diesem Zusammenhang wird jedoch von Aromastoffen gesprochen. Ein bekanntes Beispiel ist die Vanille, die auch in Parfüms vorkommt. - Penetration von Schutzhandschuhen
- Durchdringen einer Chemikalie und/oder eines Mikroorganismus durch poröses Material, Nähte, Nadellöcher oder andere Mängel im Schutzhandschuhmaterial auf nichtmolekularer Ebene.
- Permeation von Schutzhandschuhen
- Das Durchwandern einer Chemikalie durch das Material des Handschuhs auf molekularem Wege.
- pH-Wert der Haut
- Gesunde Haut hat einen Schutzfilm aus Wasser und Fett mit einem pH-Wert zwischen 5,5 bis 6,5, also im schwach sauren Bereich. Hierdurch wird das Wachstum von Bakterien weitgehend behindert.
- pH-Wert Messung
- Der pH-Wert der Haut kann mittels einer Mess-Sonde bestimmt werden, die auf die Haut aufgesetzt wird.
- Physikalische Einwirkungen
- Physikalische Einwirkungen auf die Haut, die zu Schädigungen führen können, entstehen vor allem durch Kälte, Hitze sowie den häufigen Kontakt mit Wasser oder mechanische Beanspruchungen.
- Piktogramme zu den Europäischen Normen
- Piktogramme sind Symbole, die auf einem geprüften Schutzhandschuh abgebildet werden. Sie signalisieren dem Nutzer auf den ersten Blick, für welchen Einsatzbereich der Schutzhandschuh geeignet sein kann.
- Polychloropren (CR)
- Polychloropren (CR = Chloropren-Kautschuk, Neopren®) ist ein Kautschuk, in den Chloratome eingebaut sind. Durch diese Variation erhöht sich die Chemikalienbeständigkeit und die Alterungsresistenz gegenüber einfachem Kautschuk.
- Polyurethan (PU)
- Polyurethan (PU, PUR) ist ein synthetisches, elastomeres Polymer zur Beschichtung von Schutzhandschuhen.
- Polyvinylchlorid (PVC)
- Bei der Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC) werden Vinylchlorid-Monomere zu kettenförmigen Molekülen verbunden. PVC ist alterungsbeständig und ist aufgrund des polaren Chloratoms öl- bzw. kohlenwasserstoffbeständig. Allerdings werden zum Ausgangsstoff "Weichmacher" hinzugefügt. Diese Zusätze vermindern die Beständigkeit und erleichtern die Permeation von Chemikalien.
- Profilierung
- Strukturierung der Handschuhoberfläche zur Erhöhung der Griffsicherheit. Profilierungen gibt es in vielen Varianten (z. B. Rautenprofil, Noppenprofil). Hinzu kommen unterschiedlich ausgestaltete Oberflächen (glatt, rau), die ebenfalls einen Einfluss auf die Griffsicherheit haben. Zur Beurteilung der Griffsicherheit existiert keine einheitliche Norm. Hier hilft nur der Test mit einem Muster.
- PSA-Benutzungsverordnung
- Diese deutsche Verordnung ist die nationale Umsetzung der Richtlinie 89/656/EWG über Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen durch Arbeitnehmer bei der Arbeit. Sie gilt für die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstungen durch den Arbeitgeber sowie für die Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen durch Beschäftigte bei der Arbeit.
- PSA-Verordnung
- In der europäischen PSA-Verordnung (EU) 2016/425 werden die grundsätzlichen Anforderungen an persönliche Schutzausrüstungen für den europäischen Binnenmarkt geregelt. Von dieser Verordnung ausgehend regeln die dazugehörigen EN-Normen (siehe Eintrag: Europäische Normen (EN-Normen) für Schutzhandschuhe) die technischen Details.