Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Glossar

Hier finden Sie wichtige Begriffserklärungen in alphabetischer Sortierung.

 Latex-Handschuhe
Latex ist ein milchähnlicher Pflanzensaft. Er wird vor allem zur Herstellung von Gummi durch Vulkanisierung verwendet. Die aus Latex hergestellten Handschuhe sind sehr elastisch und eignen sich für Tätigkeiten, die ein hohes Fingerspitzengefühl erfordern. Naturkautschuk enthält jedoch ca. 2 bis 4 % Proteine. Dieser Proteinanteil unterscheidet Naturkautschuk vom Synthesekautschuk. Diese Proteine können Allergien auslösen, besonders kritisch sind gepuderte Latexhandschuhe.
 Latexallergie
Allergische Reaktionen auf Latexprodukte, sind in der Regel mit Hautrötung und Quaddelbildung verbunden. Jeder allergischen Reaktion geht ein Prozess voraus, den man als Sensibilisierung bezeichnet. Für die Sensibilisierung genügt ein einmaliger Kontakt mit der spezifischen Substanz. Eine Sensibilisierung kann sich auch erst nach jahrelangem problemlosem Gebrauch ausprägen.
 Leder
Leder ist durch Gerbung konservierte Haut. Die verschiedenen Gerbmittel und Gerbverfahren (mit Mineralsalzen, mit pflanzlichen Gerbstoffen, Fettgerbung sowie mit synthetisch hergestellten Gerbstoffen) beeinflussen die Eigenschaften des Leders. Lederhandschuhe - insbesondere aus Rindleder - bieten guten Schutz gegen thermische Einwirkungen, speziell gegen heißen Dampf und Metallspritzer. Gegen Gefahrstoffe wie z. B. Säuren, Laugen und Lösemittel bietet Leder jedoch nur einen sehr geringen kurzzeitigen Schutz. Lederhandschuhe sind deshalb als Schutzhandschuhe gegen Chemikalien ungeeignet. Hinsichtlich der Lederqualitäten wird zwischen Narben- und Spaltleder unterschieden. Narbenleder ist durch seine feste und glatte Oberfläche beständig gegen Öle und Fette. Aufgrund der Faserstruktur seiner Oberfläche ist es schnittempfindlicher als Spaltleder, das deutlich weicher als Narbenleder ist.
 Lipophil
Eine Bezeichnung für Stoffe, die sich in Fetten und Ölen gut lösen. Lipophile Substanzen sind in der Regel wasserabweisend.
 LLDPE
LLDPE (Low Level Density Polyethylen) zeigt ein gutes Ergebnis bei Permeationsuntersuchungen. Schon bei geringen Schichtstärken ist es gegenüber vielen Chemikalien resistent und undurchlässig. Die mechanischen Eigenschaften (Schnittfestigkeit etc.) des Materials sind jedoch nicht optimal, so dass für die Praxis teilweise empfohlen wird, über einen Schutzhandschuh aus LLDPE noch einen weiteren Handschuh, z. B. aus Naturgummilatex oder Nitrilkautschuk anzuziehen.
 Lösemittel
Lösemittel sind flüssige chemische Stoffe, die andere Stoffe (z. B. Druckfarben) verdünnen oder unerwünschte Stoffe (wie Farbreste, Fettrückstände oder Verschmutzungen) schnell ablösen und möglichst rückstandsfrei entfernen können.