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Hautreinigung

Eine schonende Hautreinigung unterstützt sowohl die Hygiene wie auch die Gesunderhaltung der Haut.

Hautreinigung - möglichst schonend

Häufiges Reinigen der Hände entzieht der Haut Fette und strapaziert sie. Einige Bestandteile von Reinigungsmitteln, wie Reibe- und Lösemittel, sind dabei besonders belastend für die Haut. Daher sollten Sie Ihre Hände nicht allzu häufig waschen und ein möglichst hautschonendes Reinigungsmittel verwenden.

Auswahl von Hautreinigungsmitteln

Reibemittel:
Besonders Hautreinigungsmittel für starke Verschmutzungen enthalten oft Stoffe, die zur mechanischen Reinigung der Haut beitragen. Diese "Reibemittel" bestehen z. B. aus Kunsstoff, aus Walnussschalen- sowie Holzmehl oder auch aus Silikaten (Sand). Gerade scharfkantige Mikropartikel können bei intensiver Anwenung die Hautoberfläche beschädigen. Daher sollte auf reibemittelhaltige Reiniger nur dann zurückgegriffen werden, wenn es aufgrund der Verschmutzung wirklich notwendig ist. Im Idealfall schützt das Tragen von Schutzhandschuhen vor derlei starken Verschmutzungen. In Abhängigkeit von den eingesetzten Arbeitsstoffen kann ein Hautschutzmittel auch die Hautreinigung nach der Arbeit erleichtern.

Lösemittel:
Lösemittel sind Flüssigkeiten, die andere Stoffe lösen können. Dazu gehören neben Wasser organische Lösemittel, wie z. B. Alkohole, Glykole oder auch Amide und Nitroverbindungen. Mit ihrer Hilfe werden Schmutzpartikel abgelöst, jedoch können organische Lösemittel auch hauteigene Stoffe herauslösen.

Allergene:
Die meisten Hautreinigungsprodukte werden als Kosmetika eingestuft und unterliegen somit der Kosmetikverordnung (EG 1223/2009). Hersteller müssen demnach alle Inhaltsstoffe auflisten. Unter anderem können Duftstoffe, Parfüme und Konservierungsmittel Irritations- und Allergiepotentiale aufweisen, die bei der Auswahl zu berücksichtigen sind.
Ein Hautreinigungsmittel kann mehrere Duftstoffe beinhalten, die mit der Sammelbezeichnung "Parfüm" deklariert sind. Allerdings können gegen verschiedene Duftstoffe Allergien entwickelt werden. Derzeit 26 Duftstoffe mit besonders hohem allergischen Potential müssen namentlich gekennzeichnet werden:

ALPHA-ISOMETHL IONONE COUMARIN
AMYL CINNAMAL EUGENOL
AMYL CINNAMYL ALCOHOL EVERINA FURFURACEA EXTRACT
ANISE ALCOHOL EVERINA PRUNASTRI EXTRACT
BENZYL BENZOATE FARNESOL
BENZYL ALCOHOL GERANIOL
BENZYL CINNAMATE HEXYL CINNAMAL
BENZYL SALICYLATE HYDROXYCITRONELLAL
BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL HYDROXYISOHEXYL-3-CYCLOHEXENE CARBOXALDEHYDE
CINNAMAL ISOEUGENOL
CINNAMYL ALCOHOL LIMONENE
CITRAL LINALOOL
CITRONELLOL METHYL-2-OCTYNOATE

Richtige Anwendung von Hautreingungsmitteln

  • Hautreingungsmittel nur aus Spendern oder Tuben entnehmen, nicht aus Eimern, Dosen oder Tiegeln.
  • Reinigen Sie Ihre Hände nach Abschluss Ihrer Arbeit gründlich, auch nach dem Tragen von Schutzhandschuhen.
  • Trocknen Sie die Hände gründlich;
    Hinweis: Nach der Arbeitsstättenverordnung ist in Betrieben die Verwendung von Gemeinschaftshandtüchern aus hygienischen Gründen seit 1975 verboten. Als Alternative bieten sich Warmluft-Händetrockner, Papierhandtuchspender sowie Handtuchspender mit Stoffhandtuchrollen an.
  • Es empfiehlt sich, nach der Reinigung eine Hautpflegecreme aufzutragen. Die Hautreinigung erhöht die Wirkstoffaufnahme aus Pflegeprodukten.
  • Ablaufdatum Nach Ablauf des laut Kosmetikverordnung anzugebenden Mindesthaltbarkeitsdatums sollte das Produkt baldmöglichst nicht mehr verwendet werden. Oft wird auch die "Haltbarkeit nach dem Öffnen" in Monaten in Form eines Symboles angegeben.

 

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