Die so genannten harmonisierten europäischen Normen sind ein untergesetzliches Regelwerk zur Konkretisierung von EU-Richtlinien und Verordnungen. In ihnen werden nachprüfbare Parameter und Kennwerte festgelegt, die Gefährdungen und Belastungen beschreiben. In der europäischen PSA-Verordnung (EU) 2016/425 werden die grundsätzlichen Anforderungen an persönliche Schutzausrüstungen für den europäischen Binnenmarkt geregelt. Von dieser Verordnung ausgehend regeln die dazugehörigen Normen die technischen Details. Beispiele hierfür sind:
- DIN EN ISO 374-1 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen (Teil 1: Terminologie und Leistungsanforderungen für chemische Risiken)
- DIN EN ISO 374-2 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen (Teil 2: Bestimmung des Widerstandes gegen Penetration)
- DIN EN 16523-1 - Bestimmung des Widerstandes von Materialien gegen die Permeation von Chemikalien (Teil 1: Permeation durch flüssige Chemikalie unter Dauerkontakt) (Ersatz für DIN EN 374-3)
- DIN EN 16523-2 - Bestimmung des Widerstandes von Materialien gegen die Permeation von Chemikalien (Teil 2: Permeation durch potentiell gefährliche gasförmige Chemikalien unter Dauerkontakt)
- DIN EN ISO 374-4 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen (Teil 4: Bestimmung des Widerstandes gegen Degradation durch Chemikalien)
- DIN EN ISO 374-5 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen (Teil 5: Terminologie und Leistungsanforderungen für Risiken durch Mikroorganismen)
- DIN EN 388 - Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken
- DIN EN 407 - Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken (Hitze und/oder Feuer)
- DIN EN 420 - Schutzhandschuhe - Allgemeine Anforderung und Prüfverfahren
(Bezugsquelle: Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, www.beuth.de).