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Belastet das Schwitzen im Handschuh die Haut?

Bei bestimmten Arbeiten müssen ggf. für längere Zeit flüssigkeitsdichte Chemikalienschutzhandschuhe getragen werden. Dabei kann es je nach Dauer dieser Arbeiten und Temperatur zu massiver Schweißbildung im Handschuh kommen. Schweiß führt bei längerem Einwirken zum Aufweichen der Haut. In die aufgeweichte Haut können Schadstoffe und Krankheitserreger leichter eindringen.
Kann die Tragedauer der Chemikalienschutzhandschuhe nicht reduziert werden, können Handschuhe mit einem innen liegenden Strickgewebe oder Unterziehhandschuhe aus Baumwolle verwendet werden. Unterziehhandschuhe haben den Vorteil, dass man den Chemikalienschutzhandschuh meistens weiter nutzen kann und bei Bedarf nur den verschwitzten Unterziehhandschuh wechseln muss.
Es können auch mehrere Paare der Chemikalienschutzhandschuhe genutzt werden. Wenn ein Handschuhpaar verschwitzt ist, kann man dieses auf einer Aufhängevorrichtung trocknen lassen und benutzt dann ein anderes, trockenes Paar dieser Handschuhe.


Von der Benutzung spezieller Hautschutzmittel, die die Hauterweichung durch das Schwitzen in Handschuhen verringern sollen, wird nach heutigem Kenntnisstand abgeraten. Bisher liegen keine überzeugenden Nachweise einer Schweißreduzierung oder Barrierestabilisierung beim Einsatz von Hautschutzmitteln unter Schutzhandschuhen vor.